Die von mir kürzlich als „slow perfume“ dargestellte und anderswo aufgegriffene Überlegung, Parfumkreationen vor dem Hintergrund der zeitlichen Konstitution und langfristigen Kontinuität nicht als beschleunigtes Massengut zu verstehen, sondern als wertiges Individualgut, basiert auf verschiedenen Basiskomponenten.
Eine elementare Komponente ist dabei die Facette der Authentizität, die im Übrigen auch bei vielen anderen exklärungs- und präsentationsintensiven Produkten und Produktgruppen eine wichtige Rolle spielt. Authentizität ist ein vielschichtig diskutierter Begriff. Authentizität ist zugleich Input, Output und Antriebsstoff im sozialen Gefüge zwischen Produktion, Distribution und Konsumption. Read more
The date is getting closer: The edited volume on “Brands and Branding Geographies” (Edward Elgar, 2011) by the British economic geographer Andy Pike (University of Newcastle) will be published in August. The edition deals with the issues of brands, branding and brand development. So far, economic geographers have hardly covered this theme that is of utmost relevance in several industries and for current economic affairs. Read more
Was ist Parfum? In einem Interviewgespräch bei der Mayerschen Buchhandlung, Königsalle Düsseldorf, am 19. Mai ab 20.15 Uhr werden Frank J. Schnitzler und ich das Themenfeld “Parfum und Duft” behandeln und relevante Aspekte ansprechen. Die bekannte Moderatorin Petra Albrecht (WDR Fernsehen) leitet das Interviewgespräch.
Nachdem ich zusammen mit Frank J. Schnitzler “Das grosse Buch vom Parfum” in der Collection Rolf Heyne veröffentlicht habe, welches auch auf der Parfum- und Kosmetikmesse “Global Art of Perfumery” und beispielsweise durch den Beauty-Locator vorgestellt wurde, gibt es nun einen Themenabend durch die weite Welt des Parfums. Read more
In einem kürzlich für Rondo –Beilage der größten österreichischen Tageszeitung Der Standard – gegebenen Interview zum Buchtitel „Das große Buch vom Parfum“ (mit Frank J. Schnitzler bei Collection Rolf Heyne) habe ich den Begriff des „slow perfume“ gebraucht. Diesen Begriff habe ich, analog zum „slow food“, eher beiläufig in einer Art „Arbeitsdefinition“ vorgeschlagen. Mittlerweile herrscht zu diesem Begriff die diametrale Wahrheit des „fast perfume“ vor: blickt man auf die Entstehungs- und Halbwertszeit von Parfums in den Regalen sowie deren Massengutcharakter, finden sich immer weniger langlebige Produkte. Read more
My readings on the social construction of smells, scent, and olfaction brought me, again, to the astonishing work of the Norwegian artist, activist, and perfumer Sissel Tolaas. In a recent interview with the journal mono.kultur she talks about her motivations to analyze, recreate, and work with smell and scent. According to her, smell as a relational medium allows recognition as another source of knowledge that co-creates identity: scents can manipulate human beings in order to “establish or to maintain their class identity“ (Tolaas in mono.kultur #23, p. 11). In a footnote: also her interpretation of communism resembling the “stale air of imposed uniformity” (page 36 in “If there ever was (a book of extinct and impossible smells)” by Robert Blackson, Art Editions North/Cornerhouse, 2008) convinces that smell can be understood as a “socio-spatial construct and also a narrative” (Tolaas in mono.kultur #23, p. 27). Read more