In drei kürzlich erschienenen Beiträgen (NaturkosmetikCamp Blog, Sturm und Drang, Medianet) widme ich mich dem Genre der Naturparfums. Warum? Die seit jeher auf dem Markt befindlichen Düfte, die ausschließlich bzw. im Wesentlichen mit natürlichen Inhaltsstoffen arbeiten, haben kürzlich Aufwind und erfahren Zuspruch. Gerade in den USA gibt es viele Marken, die auf Synthetik verzichten wollen; auch in Europa wächst die Anzahl jener Markendesigner und Entwickler, die mit dieser Aussage am Markt antreten. Dieser Trend mag der generell an Vielfalt noch stets zunehmenden Nische (anderswo auch als artistic, artisan oder indie perfumes bezeichnete kreativ-selektive Zweig der Haute Parfumerie) geschuldet sein. Nach wie vor werden die Marken mit einiger Skepsis beäugt: sind sie hinsichtlich der Komplexität, Haftdauer und Finesse vergleichbar mit Düften, die sowohl mit synthetischen wie naürlichen bzw. naturidentischen Inhalten arbeiten? Ist das Thema “Natur in Düften” dauerhaft relevant? Sicher wird dies langfristig der Wettbewerb zeigen. Allerdings ist die grundsätzliche Öffnung für eine inhaltsorientierte Differenzierung zu begrüßen sowie die Vermarktung und Alleinstellung mit Interesse zu beobachten.
Bild: Chris Glass: Pantone Autumn, Sugar Maple (Acer saccharum) – CC-by-2.0
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