Am 01. Juni 2013 fand der erste Beauty-Bloggertag, organisiert von beautypress, im Düsseldorfer GAP 15 statt. Über den Dächern der Landeshauptstadt präsentierten sich einige namhafte und teilweise allseits bekannte Marken – mit neuen Linien und neuen Produkten – den interessierten und schreiberfahrenen Blogger.
Zu diesen Marken gehörten unter anderem Astor (Coty Beauty), bebe (Johnson & Johnson), Hansaplast (Beiersdorf), Listerine (Johnson & Johnson), Luvos, M. Asam (vertrieben über QVC) und Sun Dance (Eigenmarke von dm).
Marken, Produkte, Lebens- und Erlebenswelten kennen zu lernen stand auf dem Programm: wenngleich viele Marken weitläufig und vom Namen her bekannt waren, verliehen die persönlichen Gespräche, Produkttests sowie Presseinformationen (mitunter extra für dieses Event an die Blogger adressierte Unterlagen) einen besonderen Mehrwert, der zum Verständnis von Marken und Markenprodukten beitrugen.
Auffallend in der Kommunikation der Marken sind wiederkehrende Inhalte wie:
- Was zeichnet die Produkte aus, was enthalten diese und was dabei macht sie besonders?
- Was sind die Rahmenbedingungen der Marke, wie ist diese entstanden und welche Linien für wen gibt es?
- Wie lässt sich eine Marke in wenigen Worten überzeugend darstellen?
Was tragen die Blogger zur Wertschöpfung bei?
Sie machen mit ihren Blogs die Marken nahbar, denn nicht diese reden über sich selbst sondern ein von einer Lesercommunity anerkannter Blogbetreiber und somit Nutzer bespricht die Produkte – und mehr noch: Blogger…
- weisen auf Stärken und Schwächen hin
- relativieren für sich geltende oder allgemeingültig erscheinende Wahrnehmungen von Marken
- geben ihre Meinung wieder, wie sich Produkte anfühlen
- zeigen anhand von Fotos, wie Produkte wirken und erscheinen
- stellen Vergleiche zwischen Markenprodukten her und geben Empfehlungen
- erreichen andere stationär und unterwegs – also zuhause oder unterwegs, über Social Media und viele andere Kanäle.
Somit sind Blogger Authentizitätsmultiplikatoren, Übersetzer von Markenwording in eigene Formulierungsweisen und Mit-Denker für Marken gegenüber anderen Endverbrauchern, die sukzessive an der Schnittstelle Glaubwürdigkeit erreichen.
Natürlich übernehmen Blogger somit auch einen Teil der PR-Arbeit (sehrwohl mit eigenem Wording) und zu eifriges Betonen einiger Marken oder Produkte kann die Nachvollziehbarkeit untergraben. Doch sind Blogger im Pool von Kommunikatoren von und für Marken heute nicht mehr wegzudenken, gerade auch international.
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